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Khôra: Ananke (Review)

Artist:

Khôra

Khôra: Ananke
Album:

Ananke

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressive Symphonic Black Metal

Label: Les Acteurs de l'Ombre Productions
Spieldauer: 41:17
Erschienen: 02.05.2025
Website: [Link]

Trotz Streichern und Keyboard-Bombast bewegen sich KHÔRA auf ihrem Zweitwerk „Ananke“ immer noch näher an EMPEROR oder ARCTURUS anstatt DIMMU BORGIRsche Streitbarkeit zu offerieren. Soll heißen: Die Musik ist komplex arrangiert, die Band erschafft kantige Soundlandschaften mithilfe rasender Aggression und stellt diesen Elementen orchestrale Erhabenheit im Stile des Second-Wave-Black-Metal aus Norwegen an die Seite.


Daraus resultierend wirken sämtliche Stücke auf „Ananke“ wie durchdachte Mini-Epen, kleine Bühnenstücke progressiver Extrem-Kunst, die Wert auf Unvorhersehbarkeit und große Inszenierung legen. Dementsprechend erzeugt ein epochales Aufeinandertreffen von Chor und Orchester, wie im Zwischenspiel „Arcane Creation“, nachhaltige Spannung anstatt ein aufgeblähter Lückenfüller zu sein.
„On A Starpath“ gibt sich im Anschluss zunächst verspieltem Post-Rock hin, ehe sich eine finstere Black-Prog-Abfahrt offenbart, in der die Stimmungen zwischen Anspannung, Chaos und aggressivem Drama in komplexe, aber doch relativ leicht zugängliche Strukturen eingebettet werden, wodurch der Hörer zwar gefordert wird, aber kaum überfordert ist.


Dass im Zuge dieser instrumentalen Vielfalt auch nicht stur durchgebrüllt wird, sollte kaum verwundern. Aber die variable Stimmdarbietung reicht von klaren Höhen (die hier und da durchaus an ICS Vortex erinnern), über Black-Metal-Keifen bis hin zu Death-metallischen Tiefen.
Damit geht auch ein vielfältiges Stimmungsgemisch einher, das von frostigem Chaos, über elegante Wildheit, bis hin zu manch psychedelisch-psychotischem Wabern eine beachtliche Bandbreite abdeckt. Dass dabei zu keiner Zeit das Gespür für Rhythmen und Grooves abhandenkommt, spricht für die kompositorischen, aber auch die instrumentalen Fähigkeiten aller Beteiligten.


FAZIT: KHÔRAs Zweitwerk zeigt die Band immer noch abenteuerlustig, wenngleich die Stimmung, passend zum Cover-Artwork in Teilen deutlich düsterer ausfällt als auf dem Vorgänger „Timaeus“. Wie ebendieser ist aber auch „Ananke“ ein Fest an spannungsgeladener Dunkel-Musik mit Anspruch an Herz und Hirn.

Dominik Maier (Info) (Review 133x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Empyreal Spindle
  • Legion of the Moirai
  • Wrestling With The Gods
  • In The Throes Of Ascension
  • Arcane Creation
  • On A Starpath
  • The Sentinel
  • Supernal Light
  • Crowned
  • Q.E.D

Besetzung:

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